Besonders schöne Ausgabe / Beautiful Edition

English translation beneath

Sie suchte eine englische Ausgabe des Werks und die fiel ihr in die Hände: wunderbarer Duft des Buches, knisternde Blätter mit Goldrand, liebevoll gestalteter Umschlag, und natürlich das Wichtigste: der Inhalt. Es war schon eine Freude, es einfach in den Händen zu halten, es zu drehen und zu wenden, wichtige Details zu entdecken und dann noch eine größere, darin zu lesen.

Ihre Nachbarn trieben sie unbeabsichtigt in den Wahnsinn, sie entschied dagegen, vielmehr für ihr Wohlbefinden, strolchte stundenlang im Park herum, praktizierte Yoga, vergaß die Zeit und wurde „eingesperrt“.  Es finden sich natürlich immer Wege zur „Befreiung“. Und zu Hause war dann Frieden, der mehr als geschätzt war, vielmehr dankbar anerkannt. Alles war gut, wieder einmal, als sie schließlich Worte las, die aktueller nicht sein konnten …

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She looked for an edition of that work in English and that’s the one which fell into her hands: it smelled fine as books should, that special rustle of the pages when being fliped, a cover designed in a loving way, and, most important: the content. It was a pleasure to hold it, to turn it over and over, to discover even more precious details, and then the joy of reading the book.

Her neighbours drove her crazy, unintentionally of course, she decided not to let that happen and for her well-being she roamed through the park for hours, practiced Yoga, forgot about time and found herself eventually „locked in“. There are always gateways to freedom, needless to say. Back at home there was peace, not only appreciated but gratefully acknowledged. All was well, now, and peaceful when she finally read words again that could not be more topical …

© Silvia Springer

 

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. larapalara sagt:

    Naja, ich finde, dass man seinen Partner oder Partnerin unbedingt romantisieren sollte. Vor allem am Anfang, das hilft. Ein Haus am See, das wär wunderbar. Da träume ich auch von. Seit letztem Jahr sind meine direkten Nachbarn eine Familie mit vier kleinen Kindern. Wenn die Kinder gerade mal nicht kreischen, und sie nicht schreit und er nicht brüllt, dann dudelt todsicher die Musik in voller Lautstärke. Da kratzt schon etwas an meiner Toleranzgrenze. Das Haus am See wartet vielleicht irgendwo auch dich. Das weiß man nie!

    1. diespringerin sagt:

      Ich glaube, ich weiß was du meinst mit dem Romantisieren des Partners … ;) … ja, unbedingt, wenn man das schafft über einen langen Zeitraum, weiß man, es ist Liebe (und vermutlich auch das tatsächliche Vorhandensein der romantisierten Wesenszüge … ach, und jeder Sommer geht vorbei, … und stundenlanges Spazierengehen in diversen Parks und Wäldern ist gut für die Gesundheit, … herzliche Morgengrüße, jedenfalls!

  2. larapalara sagt:

    Böse Zungen behaupten ja, Thoreau hätte seine Schwester und Mutter in seine Hütte am Walden pond kommen lassen, um den Haushalt zu schmeißen und die Wäsche zu waschen. Ob’s stimmt, weiß ich nicht. Außerdem könnte dich das Buch von Andrea Wulf über Alexander von Humboldt interessieren. (Die Entdeckung der Natur). Thoreau hat sich wohl ganz von von Humboldt inspirieren lassen.

    1. diespringerin sagt:

      Ja, man soll wohl nichts und niemanden romantisieren. Und irgendwas unromantisches findet sich in jeder Biografie, so sehr man sich auch den perfekt guten Menschen wünschen würde ;) … oder den vollkommenen Lebensstil … ich habe nur grad Sehnsucht nach einem Haus an einem See (lebend in einem Mietshaus, hofseitig, mit VIIIIIIIIELEN Nachbarn, … ), ach ja, das mit Humboldt als Inspiration kann ich mir gut vorstellen, danke für den Buchtipp!

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