Nichts Neues. / Nothing New.

Please find English translation below

Wald: Wohnstatt ihrer Seele, Familie, Freund, Heiler.

Die Stadt müsste schon längst viel grüner sein. Mehr Oasen geschaffen werden. Die Menschen – durch zwei Jahre „Corona“ und dem offenbaren Krieg der Kriege, der just zu einem Zeitpunkt, als die Weltgemeinschaft irgendwie aufzuatmen schien, weil die Seuche so oder so, wie auch immer, im Alltag bewältigbar wurde, ausbrach und zu einem Bewusstsein führte, als hätten vor diesem Krieg all diese Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten nie existiert (sie waren einfach nicht ins Alltagsbewusstsein gedrungen, die Welt war irgendwie noch größer und die Geschehnisse zu „weit weg“… das war besonders gut sichtbar während des so genannten Jugoslawien-Krieges, nicht wahr?), – waren durch Isolation und Einsamkeit noch aggressiver geworden, die einen nahmen sich mehr Raum, weil sie glaubten, das stünde ihnen zu, andere wurden weiterhin in die Isolation verbannt, sollten sie sehen, wo sie blieben, wie käme man dazu, Rücksicht auf diese Loser zu nehmen, die sich nichts trauten (die anders waren als die meisten) … Sachlichkeit schien sich verbraucht zu haben, alle pochten auf Emotionen, Gefühle. Jede/r hatte Recht. Die einen halt einfach ein bisschen mehr als die anderen. Es gab noch immer welche, die „gleicher“ waren.

Wirtschaftliche Überlegungen hatten Vorrang, denn das Mantra „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut“ hatte sich tief ins Bewusstsein der Massen geprägt. Dass es eigentlich heißen sollte „Geht’s uns allen gut, geht es ganz automatisch der Wirtschaft gut“ schien so gut wie niemanden aufzufallen, diese Stimmen wurden verdrängt, wurden die von Träumenden genannt, läppisch, über eine echte, tiefe Veränderung auch nur nachzudenken, den durch echtes Denken entstandenen Strängen fühlend zu folgen, sich durch die harmonisierte Weise neue Räume zu erschließen, neue Wege zu erkunden (die Menschen entdecken doch gern, forschen, lieben Abenteuer … ?) wurde als Naivität, Idiotie abgetan, Menschen waren nun mal Egoist:innen, basta.

Es gab noch immer die „Schwurbler“ auf der einen, die „Geschlumpften“ auf der anderen Seite, beide Seiten waren überzeugt, die Wahrheit auf ihrer Seite zu haben, die Menschen beäugten sich voller Verachtung: wenn sie Masken trugen, wo es keine Pflicht mehr gab, wenn sie keine trugen, wo es diese noch gab. Das scheinbare Argumentieren war Rechthaberei geworden, zumindest dort, wo nicht doch der anderen Seite immer wieder auch gewisse Wahrheiten zugestanden wurde, die sehr wohl auf allen Seiten zu finden war. Solange Selbstgerechtigkeit aufgrund von zuvor in irgendeiner Weise erfahrbarer Diskriminierung der Seele wann auch immer (schon im Mutterleib? durch Geburt? durch „Stellung in der Welt“? Eltern? Lehrer:innen? Verwandte? Freund:innen? Vorgesetzte und Kolleg:innen … etc …..) in dieser Welt herrschte, weil die Menschen lieber anderen Verletzungen zufügten als sich um ihre eigenen zu kümmern, diese wahrzunehmen, zu pflegen, zu heilen, um im Laufe dieses Heilungsprozesses zu erkennen, alles was ich anderen zufüge, tue ich mir selber an, alles was ich mir selber zufüge, tue ich auch anderen an … hier läuft der Satz ins Leere, in die große Leere.

Das wäre nun die Gelegenheit, den Sprung zu wagen. Wer konnte die Vergangenheit loslassen (nicht: geringschätzen, denn sie enthielt Aufgaben, die gelöst werden konnten oder auch nicht), nicht ausschließlich für eine nebulöse Zukunft leben (die im Grunde immer die Vergangenheit war), sondern im Heute und Hier die ausgetretenen Pfade verlassen, um (respektvoll, aufmerksam, liebevoll und doch wagemutig) den eigenen Weg (uff, was heißt das, den eigenen Weg, bedeutet das Waldrodungen, Ausbeutung von Bodenschätzen, gewaltvolle Inbesitznahme, Raub, was anderen „gehört“ ….?) zu beschreiten, in dem alle … tatsächlich geliebt werden können (von einander, nicht von höheren Mächten, wir, wir Menschen sind hier um zu lernen, unromantisch, pragmatisch, unspektakulär zu l(i)eben)?

© Silvia Springer

Forest: dwelling place of their soul, family, friend, healer.

The city should have been much greener long ago. More oases should be created. The people – through two years of „Corona“ and the obvious war of wars just at a time when the world community seemed to somehow breathe a sigh of relief, because the plague became manageable in everyday life anyway, broke out and led to a consciousness as if before this war all these injustices and cruelties had never existed (they had simply not penetrated into everyday consciousness, the world was somehow even bigger and the events too „far away“. … this was especially visible during the so-called Yugoslav war, wasn’t it?), – had become even more aggressive due to isolation and loneliness, some took more space because they thought they were entitled to it, others continued to be relegated to isolation, they should see where they stayed, how would one come to have consideration for these losers who didn’t dare to do anything (who were different from most) … Objectivity seemed to have been used up, everyone insisted on emotions, feelings. Everyone was right. Some were just a bit more right than others. There were still some who were „more equal“.

Economic considerations had priority, because the mantra „If the economy is doing well, we’re all doing well“ had become deeply imprinted in the consciousness of the masses. The fact that it should actually be „If we are all doing well, the economy is automatically doing well“ seemed to be noticed by almost no one, these voices were suppressed, were called those of dreamers, ludicrous, to even think about a real, deep change, to follow the strands created by real thinking with feeling, to open up new spaces through the harmonized way, to explore new paths (people love to explore, research, experience adventure … ?) was dismissed as naivety, idiocy, people were egoists, basta.

There were still the „Unvaxxed“ on the one side, the „Vaxxed“ on the other side, both sides were convinced to have the truth on their side, people eyed each other full of contempt: if they wore masks where it wasn’t mandatory, if they wore none where that was still the case. The apparent argumentation had become arrogance, at least where not certain truths were conceded to the other side again and again, which was to be found very well on all sides. As long as self-righteousness due to discrimination of the soul experienced before in any way whenever (already in the womb? by birth? by „position in the world“? parents? teachers? relatives? friends? superiors and colleagues … etc …..) prevailed in this world, because people preferred to inflict injuries on others than to take care of their own, to perceive them, to care for them, to heal them, in order to realize in the course of this healing process, everything I inflict on others, I do to myself, everything I inflict on myself, I do to others as well … Here the sentence runs into the void, into the big void.

This would now be the opportunity to take the leap. Who could let go of the past (not: disregard it, because it contained tasks that could or could not be solved), not live exclusively for a nebulous future (which was basically always the past), but leave the beaten paths in the today and here, in order to (respectfully, attentively, lovingly and yet daringly) go one’s own way (whew, what does that mean, one’s own way, does that mean forest clearings, exploitation of mineral resources, violent appropriation, robbery of what „belongs“ to others …? ) to walk in which all … can actually be loved (by each other, not by higher powers, we, we humans are here to learn to li(o)ve unromantically, pragmatically, unspectacularly)?

Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version – I am always grateful because it „safes“ time and I am  really blown away by the accuracy of this translator)

5 Kommentare Gib deinen ab

  1. syl65 sagt:

    This world has developed a natural taste for conflict and contradiction. The voices of reasoning and peace are being suffocated but we have to speak that much louder. Appreciating your post and words, Silvia. Have a lovely Sunday 🌞🕊️☮️💛

    1. diespringerin sagt:

      You are so right, Syl, we all can speak out what we feel to be „truth“, but we always should find ways to express it lovingly … thank you and have a lovely Sunday, too 🙏💚☮💫🕊🌍🌎

      1. syl65 sagt:

        I agree, expressing the truth lovingly is the way to go. You’re very welcome and I wish you a very good week ahead 🙏🏽💛☮️✨🕊️🌍🌍

  2. sori1982 sagt:

    Berührt. In allen Richtungen. Sehr schön geschrieben, auch wenn es einen eher traurigen Hintergrund hat.

    1. diespringerin sagt:

      Danke, das freut mich wirklich, liebe Sori. Ja, hoffen wir, dass möglichst viele Menschen den Sprung wagen, nicht wahr? Ganz herzliche Grüße aus Penzing!

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