Sonne! / Sun!

English translation below.

Das Licht der Erkenntnis … keine bloße Idee: etwas, das durch eine bestimmte Art der Disziplin zu erreichen ist. Wie viele lassen sich von dem Begriff „Disziplin“ abschrecken und vergessen dabei, dass es sich in erster Linie um eine persönliche Entscheidung handelt, einem bestimmten Weg zu folgen und dabei nicht immer blinder, sondern wachsamer zu werden? Der bedeutet, so genannte äußere „Autoritäten“ als das wahrzunehmen, was sie sind: Vertreter und Vertreterinnen der menschlichen Gemeinschaft auf dieser Erde, die nicht „untertan“ zu machen ist, sondern zu hegen, zu pflegen als unser aller Grundlage.

Man könnte diesen Erkenntnisprozess auch „Arbeit“ nennen. Eine Tätigkeit, die jeder einzelnen Person absolut frei stünde, würde dieser Begriff nicht zur Degradierung von Massen, sondern als Möglichkeit der Verwirklichung  des Selbst betrachtet werden.

Die Früchte derselben müssten allerdings allen zur Verfügung stehen, einige besäßen dann vermutlich wesentlich weniger, die meisten wohl mehr. Bei denen in der viel beschworenen Mitte würde sich vielleicht gar nicht so viel verändern, oder aber eben alles.

Voraussetzung: Respekt vor jedem Individuum? Anerkennung in Form eines adäquaten, jedem Menschen zustehenden Lebensunterhalts mit der Möglichkeit, die persönliche Besonderheit, das Talent einer jeden Person zu entfalten?

Träum‘ weiter, Baby. Bis vielleicht doch alle aufwachen?

Das Verhalten Donald Trumps  machte einmal mehr deutlich, woran es in der Gesellschaft tatsächlich krankt. Anstatt die Social Media dafür verantwortlich zu machen, dass die Wahrheit so unzweideutig nun ans Licht gekommen ist, könnten wir uns an der berühmten eigenen Nase nehmen: was ist der eigene Anteil an all dem? Wir können nicht mehr leugnen, dass wir viele verschiedene Gleiche im selben Raum sind, wie zum Teufel gehen wir JETZT und in der nahen Zukunft damit um? In der Vergangenheit sind wir kläglich gescheitert, solange wir nur unser neuestes iPhone oder Smartphone hatten, um ÜBERALL wie ein suchtkranker Mensch am Bildschirm zu hängen und die nähere Umwelt (andere Menschen in Fleisch und Blut) erfolgreich von uns zu schieben.

Wie steht es mit Kommunikation? Das würde vermutlich viel weniger Likes bedeuten, weniger Follower. Sie würde Zeit beanspruchen.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Kommunikation würde Zeit beanspruchen.

Die digitalen Möglichkeiten erlauben uns weltumspannende Beziehungen einzugehen. Das ist wunderbar. Nun beklagen sich viele über Social Distance.  Wie viele Menschen befanden sich bereits zuvor in ungewollter Isolation und keinen hat’s interessiert?

Die Schreiberin dieser Zeilen kann nicht umhin, eine gewisse Dankbarkeit zu empfinden, dass all dies nun endlich an die Oberfläche gekommen ist.

Das Leben geht weiter, und die Menschen werden einen Weg aus dieser scheinbar unlösbaren Krise finden. Oder auch nicht.

***

The light of knowledge … not a mere idea: something to be achieved through a certain kind of discipline. How many are put off by the term „discipline“, forgetting that it is first and foremost a personal choice to follow a certain path, becoming not more and more blind, but rather alert? This means perceiving so-called external „authorities“ for what they are: Representatives of the human community on this earth, which is not to be „subjugated“, but to be cherished, to be cared for as the basis of all of us.

One could also call this process of realization „work“. An activity which would be absolutely free to every single person, this term should not be considered for the degradation of masses, but as a possibility for the realization of the self.

The fruits of the same, however, would have to be available to all, some would then probably possess considerably less, most probably more. For those in the much-invoked middle, perhaps not so much would change, or everything would change.

Prerequisite: Respect for every individual? Recognition in form of  adequate livelihood to which every person is entitled, with the possibility of developing the personal speciality, the talent of each person?

Dream on, baby. Until maybe everyone wakes up after all?

Donald Trump’s behavior once again made it clear what is really wrong with society. Instead of blaming social media for the truth coming out so unequivocally now, we could take a look at our own famous nose: what is our own part in all this? We can no longer deny that we are many different equals in the same room, how the hell do we deal with that NOW and in the near future? In the past, we failed miserably as long as we only had our latest iPhone or smartphone to hang out EVERYWHERE on the screen like an addicted person, successfully pushing the closer environment (other people in the flesh) away from us.

What about communication? It would probably mean a lot fewer likes, fewer followers. It would take up time.

You have to roll that off the tongue: Communication would take time.

The digital possibilities allow us to form relationships that span the globe. That’s wonderful. Now many complain about social distance.  How many people have been in unwanted isolation before and no one cared?

The writer of these lines can’t help but feel a certain gratitude that all of this has finally come to the surface.

Life goes on, and people will find a way out of this seemingly intractable crisis. Or they won’t.

Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version)

© Silvia Springer

12 Kommentare Gib deinen ab

  1. Liebe Silvia, ja! Demokratie ist, wenn alle mitMACHEN (tun, nicht unterlassen). Jeder mit seiner Gabe. Es genügt nicht, die Demokratie Parteien und Abgeordneten zu überlassen. Auch hier: dafür müsse die Lehrpläne in den Schulen geändert werden und die Kinder an den Umgang mit den Werkzeugen der Demokratie herangeführt werden. Liebe Grüße, Bernd

    1. diespringerin sagt:

      Guten Morgen, Bernd, ja genau: aber „Bildung“ allein im Sinne einer Wissensvermittlung (Lesen, Schreiben, Rechnen … wissenschaftliches Arbeiten … ) ist nicht genug, ist nur ein guter Anfang. Kein Delegieren mehr an andere: Eltern erwarten von LehrerInnen, was ihre Aufgabe wäre und LehrerInnen von Eltern wiederum umgekehrt, was in ihren Bereich fiele … man müsste wohl auch immer beachten, dass oft Grenzen fast zwangsläufig verschwinden (müssen), weil … Eltern eben Menschen sind und Lehrer auch und alle anderen eben auch … Die Fähigkeit echter Selbstreflexion wäre wohl am dringlichsten zu fördern, denn dann könnte man erkennen, wo Kritik schlicht und ergreifend ein liebevolles, respektvolles Hinweisen auf mögliche Schwächen, die sein dürfen, oder ein neidvolles Hinhacken wäre, bzw. ein neidvolles Hinhacken auf einen jeweils anderen würde sich dann ad absurdum führen …. ah, träumen darf man ja, nicht wahr? ;) ….
      Einen schönen Tag noch! LG, Silvia

      1. Ach ja. Es bedarf wohl eine großen, allmählichen Umbaus der Gesellschaft. Wir brauchen Utopien. Aufbruchstimmung. Dir auch einen schönen Tag. Liebe Grüße, Bernd

      2. diespringerin sagt:

        Ja, unbedingt, unsere Träume sind wichtge Bausteinchen… Wir dürfen ruhig kühn träumen….

  2. Ulli sagt:

    Liebe Silvia, von mir zu dir singen sich drei große JA JA JA – ich glaube, dass es an der Zeit ist vom Denken und Reden ins Tun zu kommen und wesentlich zu werden und zu sein. Ja, es gibt viele Ängste und Bedenken, aber Ängste sind nur ein Warnsystem, sie sind nicht das Leben.
    Bleiben wir dran – ich werde dieser Tage etwas dazu im Blog schreiben, noch ist Gärungsprozess :)
    Ganz liebe und auch verbundene Grüße
    Ulli

  3. Ulli sagt:

    Selten, dass du so viele Worte schreibst, aber die Situation ist eben auch nicht mit wenigen zu fassen. Ich nicke zu deinen Gedanken.
    Gestern Nacht las ich hier und da noch einmal mein mutig geträumtes Alphabet. Vieles davon finde ich hier wieder.
    Herzliche Grüße vom Kaffeetisch an dich,
    Ulli

    1. diespringerin sagt:

      Viele denken ähnlich, das ist es ja, aber wir haben offensichtlich alle noch nicht den Mut gefunden, Wort und Tat wirklich identisch werden zu lassen in einer echten Idee der Freiheit. Wir hängen zu sehr alten Vorstellungen von gut und böse an, glauben an Feindschaften, wo es nur darum ginge, einfach mal ein paar Schritte zurückzutreten, um der Gegenseite wirklich zuzuhören, hinter die empörten Worte (beider oder mehrerer Seiten) und deren Emotionen zu hören, und endlich, endlich hinter die ich weiß nicht, genetisch eingebrannten? Vorurteile ALLER zu gelangen: dass es so etwas wie AUSERWÄHLTE gibt und VERDAMMTE. Wenn wir ganz ehrlich sind, gelingt es uns, das zu überwinden? VOR den Mythos zu gelangen, wo man einen anderen Weg einschlagen könnte? Es gibt keine Kreatur in der Welt, keine, wirklich keine, die nicht wichtig ist für das Ganze. Ich weiß, ich bin eine hoffnungslose Romantikerin, oder Esoterikerin, oder keine Ahnung was, ist mir eigentlich auch egal, aber aus irgendeinem Grund folge ich einfach diesem einen Strang, der mir sagt, he, geh da weiter, es wurde noch nicht wirklich ausprobiert, da gibt es noch Möglichkeiten, vor denen wir alle die Augen verschlossen haben, aus reiner Angst vor dem Verlust des Selbst. Oder des Wohlstandes. Oder was auch immer. Ich scheiß mich manchmal an vor Angst, wenn ich ehrlich bin, weil ich diesem Sog immer weniger Widerstand entgegen setzen kann, spüre aber andererseits, dass genau dort die Heilung läge. Eigentlich hoffe ich, dass ich schon drin bin, sodass ich nimmer zurück kann …. hab noch einen schönen Samstag, und folge deinem Ruf, lass uns ins Neue springen ( wir wissen ja gar nicht, was das sein soll, nicht wirklich, aber, liebe Ulli, haben wir noch eine Wahl? ) Herzlich, sei weiterhin mutig, Silvia

  4. kluge, nachdenkenswerte Worte!

    1. diespringerin sagt:

      Danke dir💗🌍🌎🌏.

  5. sori1982 sagt:

    Ah, das Eis schmilzt langsam… ich war nämlich am Neujahrstag in Schönbrunn spazieren.

    Für diese Worte muss ich Dir einen „Like“ dalassen!

    Liebe Grüße,

    S.

    1. diespringerin sagt:

      Ah , und wie war es für dich, abgesehen von Schnee und Eis? ☃️❄️ Ganz liebe Grüße nach Ottakring! Silvia

      1. sori1982 sagt:

        Natürlich etwas ungewöhnlich, weil recht wenige Menschen dort waren, aber ich habe es sehr genossen.

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