Oh Himmel hilf!

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Lass mich weder meinen Verstand

noch mein Verständnis verlieren

ob des Wahnsinns in der Welt,

der immer mehr um sich schlagenden

verzweifelten, wütenden,

immer blinder werdenden

Angst.

Die ihre seltsam gefräßigen

Blüten blutrünstig

fleischfressend entfaltet,

nein,

wie ein verhängnisvolles Netz

über die Menschheit wirft

und in Geiselhaft nimmt.

Sie braucht Blut und Fleisch,

die Angst.

Am Liebsten sind ihr

Unschuld, Liebreiz, Anmut.

Frieden.

Den fürchtet sie mehr

als ein Mensch die Pest.

Angst

nimmt sich den Menschen

und frisst ihn auf,

spuckt seine Gebeine aus

und verdaut seine Seele.

Und weg

ist

der Mensch.

Als hätt’s ihn

nie gegeben.

Daher!

Himmel hilf den Mutigen.

Glaubt nicht,

wir bräuchten keine Hilfe.

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