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Paris! Das erste Mal im August 1985, das zweite Mal ein Jahr später (ein drittes Mal ein gutes Jahrzehnt danach, nur auf der Durchreise, und bereits eine ganz andere Atmosphäre … sie erinnerte sich, es hatte irgendwelche Terroranschläge gegeben, es war nicht möglich, am Bahnhof Gepäck für ein paar Stunden in ein Schließfach zu sperren, das hieß mit Sack und Pack durch die Straßen zu wandern, es war heiß und stickig, der Zauber von früher war irgendwie verflogen, Biarritz rief, das Gers, Toulouse, Dax, … wunderbare Eindrücke bezaubernder Landschaften, des Atlantiks und immerhin einen fernen Blick auf die Pyrenäen, eine Ahnung davon, wie atemberaubend schön dieser Gebirgszug doch war … Licht und Schatten, Nächte durchgetanzt in überfüllten Scheunen mitten in der Pampas, in denen Musikveranstaltungen stattfanden …).
Es war die Zeit, als sie Henry Miller und Anais Nin verschlang, Simone de Beauvoir, Colette … und wie sie alle hießen. Das machte schon was mit einer.
Sie erlebte das Pulsieren der Stadt. Vollmond, der über den Dächern schimmerte, wie sie da verzaubert vor der Basilika Sacré-Cœur stand, unter sich die berühmte Treppe, das Flimmern der Lichter, die Schwüle, der leichte Windhauch, wie der Atem eines Gottes …
1985 kamen sie aus der Normandie und der Bretagne und fuhren von Paris wieder zurück nach England, mit dem Hovercraft von Calais nach Dover. War ein lustiges Gefühl, mit diesem Ding den Kanal zu überqueren. 1986 ging es aus Paris weiter in den Süden, nach Marseille, Nizza, Monte Carlo … am besten gefiel ihr Marseille, Monte Carlo hatte durch das Casino einen gewissen Reiz und es war irgendwie lustig, die Straße entlang zu spazieren, auf der all diese Formel 1-Rennen stattfanden (die sie nie interessiert hatten, aber ihren Vater – Sommernachmittage zu Hause mit dem Geräusch heulender Motoren, unsäglich langweilig, wie sie als Kind fand) … Nizza … der Strand war überfüllt, sie fühlte sich wie eine Ölsardine und außerdem bekam sie den ärgsten Sonnenbrand, weil dort nicht eine Palme Schatten spendete, keine Sonnenschirme, alles eingeölte AnbeterInnen der Sonne, Ozonloch und Hautkrebs waren damals offenbar noch kein Thema … Nein, Nizza hatte sie in keiner guten Erinnerung, aber Marseille! Alles, was wie ein Schmelztiegel pulsierte, das Leben nicht nur luxuriös und perfekt war … alles mit Ecken und Kanten, improvisiert und lebendig … einfache Zimmer in einfachen Hotels und Frühstückspensionen … Atmosphäre! Einfach Atmosphäre und Gefühl, ach, so romantisch. Wahnsinn, wie schön das alles war.
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Paris! The first time in August 1985, the second time a year later (a third time a good ten years later, just passing through, and already a very different atmosphere … she remembered, there had been some terrorist attacks, it was not possible to keep luggage in a locker at the station for a few hours, that meant wandering the streets with bag and baggage, it was hot and stuffy, the magic of the past had somehow faded, Biarritz called, the Gers, Toulouse, Dax, … wonderful impressions of enchanting landscapes, the Atlantic Ocean and at least a distant view of the Pyrenees, an inkling of how breathtakingly beautiful this mountain range was … Light and shadow, nights danced through in crowded barns in the middle of the pampas, where music events were held …).
It was the time when she devoured Henry Miller and Anais Nin, Simone de Beauvoir, Colette … and all their names. That did something to one.
She experienced the pulsation of the city. The full moon shimmering over the rooftops, standing enchanted in front of the Sacré-Cœur Basilica, the famous staircase below her, the flickering lights, the sultriness, the light breeze, like the breath of a god …
In 1985 they came from Normandy and Brittany and went from Paris back to England, by hovercraft from Calais to Dover. Was a funny feeling to cross the channel with this thing. In 1986 they went from Paris further south, to Marseille, Nice, Monte Carlo … She liked Marseille best, Monte Carlo had a certain charm because of the casino and it was kind of fun to walk down the street where all those Formula 1 races took place (which had never interested her, but her father – summer afternoons at home with the sound of howling engines, unspeakably boring, she thought as a child) … Nice … the beach was crowded, she felt like an oil sardine and besides, she got the worst sunburn because there was not a palm tree providing shade, no umbrellas, all oiled worshippers of the sun, hole in the ozone layer and skin cancer were apparently not yet an issue at that time … No, she had no good memories of Nice, but of Marseille! Everything pulsated like a melting pot, life was not only luxurious and perfect … everything with rough edges, improvised and alive … simple rooms in simple hotels and bed and breakfasts … Atmosphere! Just atmosphere and feeling, oh, so romantic. Madness, how beautiful it all was.
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Do you think you’ll visit Paris again someday? It sounds like a beautiful adventure. Have a wonderful weekend, Silvia ☮️🌎🌎🕊️
Funny that you ask, just yesterday I thought that I would love to visit Paris again soon … 😀thank you, Syl, have a wonderful day! 🙏🌍🌎🕊️😊😊
Well, I hope that you can soon 🌞 you’re very welcome, Silvia! Thank you! 🙏🏽🌎🌎🕊️😊😊
Isabelle Geffroy est une femme merveilleuse
bin ’82 das erste Mal in Paris gewesen, auch auf Durchreise Richtung Montalivet/höchste Düne Europas. Danach auch noch mehrmals, insbesondere in der Umgebung Sacré-Cœur/Montmartre. Hab auch nur gute Erinnerungen an France, na ja kein Wunder bei mehr als 10maligem Urlaub am Chassezac/Ardeche oder auch 2maliger Überquerung der echt!atemberaubenden Pyrenäen, sowohl ’97 in Richtung Afrika mit einem Hanomag AL 28 als auch 2004 mit 2jähriger Tochter in directione span. Baskenland/ Asturia/Picos de Europa/ Gallicia mit einem MB 508.
Dankschee Dir für’s Erinnern an unvergessliche Reisen❤️ an nomadisches Unterwegssein
Ohhh, 😊, danke, Stefan, das froid mich sehr, ist mir ein Fest! 🙏💗🌎🌍
Das ist so schön zu lesen ❤️ Ich danke dir für diese Beitragsreihe!