Schattenspringen in New York (3)

am

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Oh, die Stadt überwältigte sie. Sie wanderte durch die Straßen, den Blick schweifend wie ein langhalsiger Vogel, um ja keinen der Abermillionen Eindrücke, die auf sie einströmten, zu verpassen. Natürlich wusste sie, ein unmögliches Unterfangen. Sie fasste nur wenig. So wenig. Sie wanderte. Wanderte. Wanderte. Fing Momente ein mit ihrer Kamera. Merkte mit jeder Stunde, jedem Tag, wie die Eindrücke arbeiteten in ihr. Dass sie langsamer vorgehen musste, denn sonst, sonst würde sie erdrückt, zerrissen. Sie musste eine Auswahl treffen. 

Und dann ertappte sie sich dabei, wie sie noch eine Straße weiter ging, weil da etwas war, das ihr Interesse erweckt hatte, ihre Neugierde anstachelte, und noch eine, und noch eine … und am Abend sank sie vollständig erschöpft ins Bett, unfähig, auch nur die Emails oder Whatsapp-Nachrichten oder was auch immer zu checken. Sie tauchte unter, in dieser Stadt. Verloren für die Welt, die sie kannte, zumindest für die Zeit, in der sie in der Stadt des Donners (der schien dort zu Hause zu sein, wo immer sie sich aufhielt, es lag ein beständiges Tosen über den Häuserschluchten und Parks) weilte.

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2 Kommentare Gib deinen ab

  1. waldwanderer sagt:

    oh du glückliche!!!
    ich freue mich sooo für dich mit, das du dort bist/warst!!!
    und ihr scheint ja auch gut zueinander zu passen und gut miteinander zu können, du und new york!!!
    liebste grüße!!!

    1. Ja, das stimmt :o) … danke dir sehr, Waldwanderer, fürs Mitfroin!!!! Herzlichste Grüße zurück!!

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