… sah ich ein Gesicht,
schöner als dies,
mit Furchen darin,
tief
ins
Antlitz
gemeiselt
vom Leben.
Dem Schmerz,
den es
durchlebte.
Hervorgerufen
durch
die ursprüngliche
Fähigkeit
zu lieben.
Zurückgewiesen
und auch
angenommen,
erwidert
oder
auch nicht.
Die Augen,
die strahlen
auf den ersten Blick,
doch beim
Betrachten in der Nähe
sich in ihren
Stirnknochenhöhlen
verbergen,
und deren Röte,
ungeweinte
Tränen
verratend,
die Sehnsucht,
das Rufen.
Wonach?
Ich wag‘ es nicht zu sagen.
Womöglich
irre ich mich
und alles
was ich sehe,
ist mein eigenes
Spiegelbild?
So
schwer,
das Fremde
wirklich zu sehen.
Sich
ihm anzunähern.
Nein,
diese Sehnsucht
ist echt.
Es ist mehr
als das Suchen nach
dem eigenen Bild
meines Selbst.
Es ist
das Sehen
des wirklich
Anderen.
In seiner
Unversehrtheit,
Ganzheit,
trotz
Wunden.
Wir verlieren nicht die Ganzheit
im Lauf
unseres Lebens,
wir gewinnen sie
dazu
mit jeder Wunde,
die geschlagen wird.
Denn
es sind ja nicht nur
die Schmerzen,
nein,
vielmehr
die Freuden,
die unser Sein
mit allen
Farben
und Tönen
veredeln.
Die Momente
der
Glückseligkeit.
Diese zeichnen
neben den Furchen
im Gesicht
Konturen,
geben
dem Schatten
das Licht,
damit
es
Ganzheit
überhaupt
erst
gibt.
Nein,
nie sah ich
ein schöneres
Gesicht.
Als dies.
Es strahlt.
Es zeigt.
Es offenbart.
Die Welt.
Man muss nur
schauen.
Ganz tief,
ganz sanft,
ohne
etwas
zu
wollen, verlangen.
Es ist
alles
da.
Du musst nur
lieben
wollen.
Nichts erwarten.
Große, ganz große
Kunst.
Menschenmöglich?
Ja.